In der Regel findet es nur aufgrund des Eurocamps statt, da die Pfadfinder alle im Sommer mit vielen anderen tausend Rangers aus ganz Europa zusammenkommen. Daher gab es auch in diesem Jahr kein gemeinsames Sommercamp von Kundschaftern und Pfadfindern sondern beider Altersstufen waren getrennt unterwegs auf einem Camp im Schwarzwald. Neun Stämme aus unserer Region waren mit dabei: Reutlingen, Holzgerlingen, Weil der Stadt, Tübingen, Herrenberg, Böblingen, Rottenburg, Balingen und Mössingen. Knapp 270 Rangers kamen am Pfingstmontag bei sonnigem Wetter auf einer schönen Wiese im Schwarzwald bei Rötenberg zusammen, um das Camp aufzubauen. Viele Leiter waren am Wochenende zuvor schon dort, um die Infrastruktur aufzubauen. Nachdem nun also auch die Kids da waren, wurden zuerst die Teamzelte aufgebaut, dann eine Kochstelle sowie eine Überdachung für die Tische und Bänke gebaut. Als das geschafft war, gab es ein leckeres Abendessen und danach die große Camperöffnung in der Arena. Am Dienstag begann der Tag mit viel Regen und 12 Stunden lang regnete es ununterbrochen. Aber niemanden konnte das aufhalten und so hatten wir den Appell morgens sowie das Theater und die Andacht im großen Versammlungszelt. Mittags gab es Workshops und abends nach dem selbstgekochten Abendessen auf dem Feuer eine Nachtwanderung durch den dunklen Wald. Am Mittwoch schien wieder die Sonne und der tiefe Matsch vom Vortrag konnte gut abtrocknen. An dem Tag stand die Campolympiade an und bei verschiedenen Stationen konnten die einzelnen Gruppen versuchen, den ersten Platz zu erreichen. Abends gab es Geschichten am Lagerfeuer, bevor es mit geputzten Zähnen in den warmen Schlafsack ging. Der Donnerstag begann mit Sonne und nach dem Frühstück ging es für alle zum Appell am Fahnenmast. Danach gab es wieder das Theater in der Arena sowie Lobpreis und eine Andacht. Im Anschluss ging es wie jeden Tag in die Teamzeit um über das, was jeder gehört und gesehen hatte zu sprechen. Wir hatten dieses Jahr das Thema David aus dem Alten Testament. Leider begann es währenddessen wieder zu regnen, und zwar ziemlich heftig. Und es hörte auch gar nicht mehr auf. Nachdem der gesamte Campplatz mittlerweile sehr matschig und zum Teil auch überschwemmt war, mussten wir das Camp leider etwas früher beenden als geplant. Es gab noch ein leckeres Mittagessen über dem Feuer und eine tolle Abschlussveranstaltung in der Versammlungsjurte. Dort wurden dann auch die Abzeichen verteilt und die Eltern haben abends alle Kinder abgeholt und zu Hause getrocknet und sauber gemacht. Alle Leiter blieben noch einen Tag länger in das ganze Camp wieder abzubauen und über Tage hinaus zu trocknen und zu reinigen. Trotz all dem Regen und Matsch war es ein richtig gutes Camp mit vielen Höhepunkten und wir haben eine Menge gemeinsam erlebt.

Benedikt Warneck

Den Film zum Camp findet ihr beim Bericht des Rangergottesdienstes vom 9.6.