Nach einem leckeren Abendessen, einer Andacht und Lobpreiszeit geht es für jeden in den Schlafsack. Der Samstag beginnt sehr früh und wir stärken uns beim Frühstück für den langen Tag. Mit den Autos geht es dann erst mal nach Österreich weiter in die Lechtaler Alpen. Bei Tarrenz ziehen wir unsere Schneeschuhe an, packen die Rucksäcke voll und das Abenteuer Schneeschuhtour beginnt.
Über 1000 Höhenmeter geht es hinauf zur Heiterwandhütte. Der Weg ist zum Teil sehr steil und im Tiefschnee geht es nur langsam voran. Durch Wälder und an Engstellen vorbei geht es immer weiter hinauf. Ab und zu gibt es einen Müsliriegel zur Stärkung. Die Sonne scheint mit ihrer ganzen Kraft auf uns herab und wir genießen die atemberaubende Natur inmitten der schneebedeckten Berge.
Die Lawinengefahr ist überschaubar und die Strecke herausfordernd. Ganz oben auf dem Kamm des Berges sehen wir dann endlich die Hütte, wo wir übernachten werden. Völlig eingeschneit gilt es zuerst den Eingang, das Klohäuschen sowie das Holzlager frei zu schaufeln. In der geräumigen Berghütte brennt zügig ein Feuer im Ofen, wir schmelzen Schnee und freuen uns auf einen heißen Tee und eine ordentliche Portion Kartoffelsuppe mit Speck.
Auf der ganzen Tour hören wir Andachten zum Thema Berufung und als fast allen die Augen zufallen, geht es in die Schlafsäcke. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück packen wir unsere sieben Sachen, putzen kurz die Hütte durch und beginnen bei eisigem Wind mit dem Abstieg. Nach vier Stunden kommen wir erschöpft aber glücklich wieder an unseren Autos an und fahren zurück in die Heimat.

Benedikt