Sommercamp Parvomay (Bulgarien)
Sonntag, 22 Juli 2018 19:57

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Damit ein Sommercamp sattfinden kann braucht es davor monatelange Planung und Organisation. Aber was ist, wenn ein Großteil der Planung erst vor Ort erst passieren kann, wenn man nicht weiß wie der Campplatz aussieht geschweige denn wie viele Kinder kommen.
Dann kann man nur spontan sein und vor allem sein Vertrauen auf Gott setzen das er die Situation in seiner Hand hält…

und genau das taten wir, als es dieses Jahr erneut für ein RIDE nach Bulgarien ging. Ziel war es ein Sommercamp mit dem im letzten Jahr gegründeten Außenstamm und anderen Rangern aus Bulgarien durchzuführen.
Ein Tag nach unserer Ankunft ging es morgens schon früh aufs Vorcamp. Der Campplatz war eine Wiese auf dem Gelände eines Jagdvereins. Zu unserer großen Freude gab es dort viele Bäume die genügenden Schatten warfen und so die große Hitze etwas erträglicher machten. Nach der Besichtigung mussten wir nur noch auf die bulgarischen Leiter warten. Ziel unserer Aufgabe war es nämlich nicht das Camp zu leiten, sondern die Leiter dort zu unterstützen. Als der Aufbau abends abgeschlossen war saßen alle Leiter zusammen um gemeinsam das Abendmahl zu feiern und das Camp in Gottes Hände zu legen.
Am Donnerstagmorgen hieß es dann nur noch auf die Kinder zu warten. Da es im Vorhinein keine Anmeldung gab, wusste niemand so genau wie viele Kinder kommen würden. Zu unserer großen Freude waren es letztendlich über 50 Kinder.
Als dann alle da waren durfte jedes Team sich sein eigenes Zelt, Tisch und Feuertisch aufbauen wobei wir sie so gut es ging unterstützen. Trotz zwei Übersetzern war es mit der Verständingung doch etwas schwierig, so musste man andere Möglichkeiten finden, was das ganze umso lustiger machte. Als der Aufbau abgeschlossen war wurde schon gleich auf den neuen Feuerstellen gekocht.
Der nächste Morgen begann für die Leiter um 7.00 Uhr mit einer kleinen Andacht, Lobpreis und Gebet. Anschließend wurden die Kinder geweckt und es gab Frühstück. Um 10.00 Uhr gab es den täglichen Morgenapell mit Andacht des Camppastors zum Thema „Erlebt Jesus Christus“. Anschließend hatten die Teams die Möglichkeit sich in der Teamzeit für das Gesagte auszutauschen. Für mittags stand Campolympiade auf dem Programm. Egal ob Dosenwerfen, Sackhüpfen, Sockenweitwurf oder Stelzenlauf – für jeden war etwas dabei. Gegen Abend trafen sich alle für eine gemeinsame Nachtwanderung zum Fluss. Dort gab es die Möglichkeit für mutige Pfadfinder mit einer selbstgebauten Seilbrücke über den Fluss zu balancieren. Anschließend ging es mit Fackeln wieder auf den Weg zurück zum Camp.
Am Freitag ging es wie gewohnt los mit der Leiterandacht. Nach der Morgenandacht und Teamzeit gab es Workshops. Dabei hatten die Kinder die Möglichkeit Zunder aus unterschiedlichem Material herzustellen, Armbänder oder Knoten zu binden und es gab Popcorn für jeden.
Nach dem Abendessen ging es für die Kinder auf den nahegelegenen Sportplatz während die letzten Vorbereitungen für das Radslagerfeuer getroffen wurden. Der Abend wurde mit einem Anspiel der Leiter eröffnet und es wurden gemeinsam viele Lobpreislieder gesungen.
Leider wurden wir durch ziemlich laute Musik in der Nähe gestört. So war es nicht nur schwer das Gesagte zu verstehen, sondern besonders sich auf den Abend zu konzentrieren. Jedoch durften wir erneut feststellen wie groß unser Gott ist und dass ihm keine Musik zu laut ist um zu wirken. Viele Kinder wurden berührt und es wurde ein unvergesslicher Abend für alle Beteiligten.

Doch jedes Camp geht einmal vorbei und nach vier genialen Tagen ging auch dieses dem Ende zu. Dennoch startete der Tag wie gewohnt mit der täglichen Leiterrunde, Frühstück und Appell. Dort hatten die Kinder die Möglichkeit persönliche Zeugnisse zu erzählen und andere damit zu ermutigen. Als alles abgebaut, der Platz aufgeräumt und das Holz verstaut war, trafen sich alle für einen gemeinsamen Abschluss. Die Fahne wurde eingezogen und es gab für jeden einen Campaufnäher.
Müde aber glücklich gingen alle nach Hause.
Dieses Camp war eine geniale Erfahrung nicht nur für die Leiter und Kinder dort, sondern auch für uns. Wir haben so viel Bewahrung erfahren wofür man einfach nur dankbar sein kann. Auch durften wir noch einmal ganz neu merken was es heißt spontan zu sein und lernen vielleicht nicht immer alles perfekt nach Plan zu machen aber auf Gott zu vertrauen, dass er es am Ende gut machen wird…

… dass sich das lohnt hat dieses Camp mal wieder gezeigt und für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar!

Anna

Gelesen 1446 mal Letzte Änderung am Montag, 20 August 2018 16:21
Mehr in dieser Kategorie: « Höhlenaktion Nordkaptour »