Das haben wir getan und beschlossen, das große Unlimited in kleinerem (leichten) Stil bei uns auf die Rangerwiese zu bringen. Mit fast der gesamten Pfadrangerstufe haben wir ein Wochenende auf der Sophie verbracht. Etwas schnuckeliger und bekannter als in der Arena auf der Nordalb, aber deswegen nicht weniger unlimited!
Los ging es am Freitagabend zur gewohnten Pfadrangerzeit. Jeder hat seine Kröte aufgebaut und sich dann in seinem Team eingefunden, aus dem drei Köche bestimmt wurden, die dann auf dem Feuer die Mahlzeit mit Maske zubereitet haben. Dass wir beim Essen sehr weit auseinandersitzen mussten war zwar für niemanden mehr überraschend, für ein Rangercamp dann aber doch etwas ungewohnt. Wenigstens hat es die Kommunikation am Tisch gefördert, weil der Arm eben nicht bis zum gegenüberliegenden Tisch gereicht hat…
Die Organisatoren des eigentlichen Unlimited haben für uns tolle Inputs und Seminare aufgenommen, die wir dann – auch etwas ungewohnt – auf der Leinwand angeschaut haben. Wir hatten tolle Lobpreis- und Gebetszeiten, die sich an die Inputs angeschlossen haben. Auch nach den Seminaren sind viele interessante Unterhaltungen und Diskussionen entstanden. Welche Identität habe ich als Kind Gottes? Was bedeutet es, eine Vision für sein Leben zu haben? Was ist der Sinn der Taufe?
Zu den Highlights des Wochenendes gehören definitiv auch die Aktionen am Samstagmittag. Dafür konnte jeder Teilnehmer im Voraus Wünsche angeben. Während sich ein paar kühne Jungs an den Bau einer großen Schiffsschaukel gemacht haben, ließ sich eine andere Gruppe verschiedene Seiltechniken erklären, um damit eine Slackline zwischen zwei Bäumen zu bauen – in fünf Metern Höhe. Der Rest machte sich auf an den Neckar, um aus flexiblen Ästen zwei kleine Bootsrümpfe zu binden und diese dann mit Kohtenplanen zu bespannen. Tatsächlich wurden diese „Kohtenkanus“ dann mit zwei Leuten besetzt und ein Rennen auf dem Neckar wurde auch ausgetragen!
Krönender Abschluss am Sonntag war ein Geländespiel der besonderen Art: Die Teams mussten sich in ihren Rangerskills beweisen, um verschiedene Aufgaben kreativ, möglichst schnell und möglichst gut zu lösen. Es entstanden interessante kulinarische Kreationen und Luftballons mussten aus dem Baum gerettet werden. Ob allerdings die Spülschüssel-Gitarre oder die Saugschlauch-Trompete den besseren Akkord spielen konnte – das wird wohl ein Rätsel bleiben…
Am Ende waren wir uns alle einig: Dieses Camp war nicht nur eine coole Aktion, sondern wirklich Unlimited!
Tim