So haben sich ab August einige Leute Gedanken gemacht, wie wir diesen Plan umsetzten sollen und dabei auch noch all unser Zeltmaterial einsetzen können. Herausgekommen ist eine Jurtenburg mit 9 Jurten, zwei Kohtentürmen und einem Innenhof.
Ab Freitagmittag wurde dann der Bauplatz, eine Gänsewiese, vermessen und alle nötigen Vorbereitungen getroffen. Die Schwierigkeit beim Aufbauen bestand nicht in der Komplexität des Bauwerks sondern in dem sehr kurzen, durch die Dunkelheit begrenzten, Zeitfenster.
Um 16:00 Uhr trafen sich dann ca. 20 Pfadranger und 10 Gäste vom VCP. Nach einer kurzen Einweisung haben wir mit dem Aufbau begonnen. Bei strahlendem Sonnenschein kamen wir schnell voran, so dass wir tatsächlich um 20:00 Uhr in unserer Jurtenburg beim Abendessen saßen.
Den Abend haben wir mit guten Gesprächen, Lobpreis, einer Andacht zum Thema „Wachstum“ und Schokobananen verbracht.
Am Samstagmorgen gab es dann einen Brunch mit Rührei und gefrorener Nutella. Direkt nach dem Frühstück haben wir noch einige Abspannungen an der Jurtenburg perfektioniert und eine Bühne für die Band aufgebaut. Mittags wurde dann das Theater geprobt und eine Spielstraße mit mehreren Stationen eingerichtet.
Mit vielen Kindern und Gästen konnte die Osterfeier, wie geplant, um 15:00 Uhr starten. Während die Kinder bei der Spielstraße waren, gab es für die Erwachsenen eine Kaffeebar um ins Gespräch zu kommen und die einzelnen Teamleiter besser kennenzulernen.
Nach einer guten Stunde ging dann das Theater los: Die Zuschauer liefen mit Jesus und seinen Jüngern von einer Szene zur nächsten, erlebten, wie sich Zachäus vom Baum abseilte, Bartimäus wieder sehen konnte und Jesus unter Jubel und Palmenwedeln auf einem Esel nach Jerusalem in den Tempel einzog. Dort angekommen scheuchte er erst einmal die Händler aus dem Tempel und diskutierte mit den Pharisäern darüber, wer ihm die Vollmacht für all das gegeben hatte. Dem Theaterstück folgte eine Andacht über unseren König Jesus mit anschließender Lobpreiszeit.
Die Feier endete mit einem gemeinsamen Abendessen in der Jurtenburg und ab 20:00 Uhr, als die Eltern und Kinder nach Hause gefahren waren, gehörte die Wiese wieder den Pfadrangern. Ein zweiter sehr schöner Abend, diesmal mit überm Feuer frittierten Kartoffelecken, folgte.
Am Sonntag wurden dann die letzten Vorbereitungen für den Festgottesdienst getroffen und weil die Band probte konnten wir sogar mit Livemusik frühstücken. Um 10:00 Uhr startete der einzigartige Gottesdienst im Innenhof der Jurtenburg und anschließend gab es noch ein gemeinsames Mittagessen bei strahlendem Sonnenschein.
Der Abbau fing schließlich um 14:00 Uhr an und nach drei Stunden lag alles wieder schön sortiert in unserm Materiallager.
Von den großen Bauten war nichts mehr zu sehen, aber wir alle werden dieses Wochenende wohl nie vergessen. Dass Gott mit dabei war, hat sich nicht nur im genau passenden Wetter gezeigt, besonders in der Gemeinschaft und Atmosphäre untereinander war seine Nähe so spürbar. Mit dieser Art von Rangerarbeit kann man, aber vor allem Gott, andere Menschen erreichen.
Eva-Maria & Jakob