Die Rucksäcke waren gefüllt mit Schlafsack, Isomatte und persönlichen Dingen, um eine Nacht draußen zu verbringen. Jeder hatte noch Platz gelassen für Essen, Tarps (zum drunter schlafen) und Sturmkocher, die dann noch verteilt wurden. In Teams unterwegs, durften die Kinder sich den Weg selbst auf der Karte suchen. So wurden unterschiedlich lange Strecken auf den Filsenberg bei Öschingen, das Ziel, gewählt. Dabei übten sich die Pfadfinder immer wieder im Umgang mit Karte und Kompass, um sich richtig zu orientieren. Der lange Weg mit vielen Steigungen und dem Rucksack war für einige schon eine besondere Herausforderung. Aber das alles war dann schnell vergessen, als der Übernachtungsplatz in Sicht war. Bevor die Dunkelheit kam, wurden die Schlafplätze hergerichtet, Spaghetti gekocht und erholt oder rumgerannt. Später saßen wir dann gemütlich am Feuer und konnten mit Liedern Gott loben. In einer Andacht erzählte uns Rahel von den Flussdelfinen eine Begebenheit aus der Bibel, wie Jesus zwei Menschen auf dem (Wander)Weg nach Emmaus begegnet ist. Einige Meter bis zum Dorf hat Jesus die Beiden begleitet und blieb noch bis zum Essen bei ihnen. Diese Begegnung hinterließ tiefe Spuren in den Herzen der zwei Menschen. Und auch heute noch gilt: Jesus persönlich zu erleben und Gemeinschaft mit ihm zu haben ist absolut beeindruckend! Rahel erzählte hierzu noch eine Begebenheit aus ihrem eigenen Leben. Nach Marshmellows und Schokobanane ging es dann so gegen 22 Uhr ins "Bett". Die folgende Nacht war sehr windig, an einzelnen Stellen gabs sogar Frost. Aber gestärkt mit leckerem Porridge durften wir uns am Sonntag bei schönstem Sonnenschein wieder an den Abstieg machen. Die letzten Kilometer vor dem Ziel waren dann eine echte Herausforderung für die langsam müden Füße mancher Pfandfinder und Leiter. Aber es haben alle geschafft und wir hatten eine wirklich tolle Zeit zusammen.
Daniel Kocher