Durch ein dummes Missgeschick kamen die Karten mit ein bisschen Feuer in Kontakt und waren so mit Brandlöchern versehen, sodass man die direkte Route schlecht laufen konnte ( so ein Zufall aber auch ;). Doch waren wir alle dieser Herausforderung natürlich gewachsen und konnten einen alternativen Weg finden. Die Sonne leuchtete durch die Bäume voller bunter Blätter und die Wälder sahen aus wie mit Farbklecksen bemalt. Wir durften Gottes Schöpfung bestaunen und hatten unterwegs eine super Zeit in den Teams, ganz entspannt , ohne Stress.
Alle kamen gut am Übernachtungsplatz an, wobei bei manchen das Verlaufen natürlich standardmäßig dazugehörte. In den Teams wurde heißer Tee gekocht sowie Nudeln mit Käse-Sahnesoße: ultra lecker, super flüssig, ultra fettig, super salzig,…. Jedes Team nach seiner Art oder auch alles zusammen !
Am wärmenden Lagerfeuer gab es noch Lobpreis und eine Andacht von Dani. Im Anschluss wurden wir noch mit Bannok ( eine Art gebackenes Fladenbrot mit Nuss-Nougatcreme darauf)verköstig. Die Nacht war klar und dementsprechend kalt. Doch dafür durften wir einen wunderschönen Sternenhimmel bestaunen; und wer bei der Kälte nicht schlafen konnte oder mal aufs Klo musste konnte ein atemberaubendes Himmelsgebilde sehen. Der Mond leuchtete hell von einem Lichtring und Wolken umgeben und sah so wunderschön aus.
Wahrscheinlich hatten alle schon mal mehr geschlafen, aber durch das Rührei, das Jacob am nächsten Morgen auf dem Feuer zum Frühstück briet und mit einer Tasse heißem Tee bekam man doch wieder Motivation, innere Wärme und Kraft für den weiteren Weg. Denn nun wanderten wir alle gemeinsam bis nach Mössingen.- Bei dem vielen bergauf, bergab ließen sich manche natürlich auch mal einen Berg herunterrollen ( oder versuchten es zumindest) .Es ist vielleicht nicht schneller, aber es macht auf jeden Fall Spaß!Mit dem Zug in Tübingen angekommen liefen wir noch zur Arche und wer wollte und konnte durfte dort noch im Anschluss den Gottesdienst besuchen.
Wir blicken auf ein wunderschönes, wenn auch kaltes Herbsthajk ohne Regen zurück.Nach Hajks weiß man oft die einfachen Dinge wieder ganz neu zu schätzen: wie gut tut da eine heiße Tasse Tee und wie sehr freut man sich doch wieder auf, eine warme Dusche, eine „normale“ Toilette und beheizte Räume. Aber auch wie cool dass Gott wirklich überall mit dabei ist, auch in den kalten und stürmischen Nächten .Ob nun im Schlafsack oder im Leben.
Kristina