20 Jahre Royal Rangers Bulgarien
Im Sommer 2005 wurden die Royal Rangers in Bulgarien offiziell gegründet. Dieses Jubiläum wurde im August 2025 ganz groß mit einem Nationalcamp und vielen Besuchern gefeiert. Auch aus Deutschland waren wir beim Jubiläum mit dabei. Aus der Region Tübingen haben wir ja selbst auch aktiv an der Stammgründung in Parvomay unterstützt und seit 2017 begleiten wir die Rangers und Gemeinden dort. Der Stamm 7 in Parvomay ist einer von acht Stämmen in Bulgarien. Aktuell gibt es rund 120 aktive Rangers im ganzen Land. Die grosse Feier fand auf einer schönen Wiese nahe der Stadt Mezdra im Nord-Westen des Landes im Balkangebirge statt. Als deutsches Team fuhren wir mit neun Rangerleiter in unserem Rangerbus mit vollbepacktem Anhänger und drei Kanus auf dem Dach am Montag den 25.8.2025 los. Die Fahrt ging über Österreich, Ungarn und Rumänien direkt in den Norden Bulgariens. Nach 27 Stunden Fahrt kamen wir wohlbehalten auf dem Campplatz an. Das Camp war schon im vollen Gange und wir wurden herzlich empfangen. In den folgenden Tagen erlebten wir eine wertvolle Zeit mit vielen Rangers aus den unterschiedlichen Städten des Landes. Bei Workshops und beim Kochen konnten wir uns aktiv mit einbringen, genauso wie eine Andacht halten und vor allem viel Gemeinschaft genießen. Am Freitag ging das Camp zu Ende und wir bauten alle Zelte und die Infrastruktur wieder ab. Anschließend ging es auf eine weitere Reise in den Südosten des Landes – nach Parvomay. Dort besuchten wir die uns bekannten Gemeinden in verschiedenen Gottesdiensten, gaben Zeugnis, predigten, machten Lobpreis und versuchten uns so gut es ging mit den Menschen zu unterhalten. Da aber kaum jemand englisch spricht und wir nicht bulgarisch, ist das immer sehr herausfordernd. In unserem großen Anhänger hatten wir viel Material dabei, das aus Deutschland gespendet wurde. Unter anderem drei Zelte aber auch einen kleinen Anhänger und Rasentraktor für die Rangerwiese dort. Auch die drei Kanus schenkten wir den Rangers für eine erste Kanutour mit ihren Jugendlichen. Der Montag war geprägt von Sachen packen und Abschied nehmen. Nach einem kleinen Einkauf in Supermarkt hatten wir genug Lebensmittel im Gepäck, um die Heimreise anzutreten. Hier kam es leider zu einzelnen unschönen Überraschungen wie ein abgelaufener Pass an der Serbischen Grenze, einem Umweg daraufhin durch den Balkan mit Polizeikontrolle mit Strafe aufgrund unseres Anhängers den wir auf dieser Strecke nicht hätten nutzen dürfen und einer Straßensperre in Rumänien und der langen Umleitung durch die Karpaten. Nach fast 33 Stunden Fahrt kamen wir dennoch glücklich und ganz erfüllt in Tübingen an.
Benedikt Warneck